Ab Anfang Oktober 2025 gelten in den USA neue Hafenabgaben, die darauf abzielen, den Güterverkehr aus China zu regulieren. Die neuen Tarife betreffen insbesondere die Operationen der beiden größten Containerbetreiber – COSCO und OOCL.
Für das Unternehmen COSCO wurde eine zusätzliche Abgabe für die US-Häfen in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar festgelegt, während der Betreiber OOCL etwa die Hälfte dieses Betrags zahlen muss. Diese Maßnahmen sind eine Reaktion auf das wachsende Volumen an Gütern, die aus China kommen, was zu einer Belastung und Staus in den amerikanischen Häfen führt.
Als Antwort darauf beginnen chinesische Betreiber, die Bedingungen ihrer Schifffahrt in Japan zu überdenken. Dies hängt damit zusammen, dass Japan ein wichtiger logistischer Knotenpunkt ist und als Ausgangspunkt für neue Lieferwege zu den US-Häfen dienen kann.
Die Einführung neuer Abgaben spiegelt das wachsende Handelskonflikt wider und den Bestreben der USA, die Umverteilung von Güterströmen zu fördern und die Effizienz der Hafeninfrastruktur zu erhöhen. Diese Maßnahmen könnten auch einen Anreiz zur Diversifizierung von Lieferketten und zur Suche nach alternativen Importwegen bieten.