Die Verwaltung des Panamakanals hat die Umsetzung eines Infrastrukturprojekts angekündigt – den Bau einer Pipeline aus dem Golf von Mexiko, die die Transitwerte erheblich steigern und die logistische Rolle des Kanals im globalen Handel stärken wird.
Im Jahr 2024 sank der Transit von Schiffen durch den Panamakanal aufgrund starker Dürre und sinkender Wasserstände um 65 %, was die Effizienz der Wasserstraße, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, gefährdete. Die Einführung der neuen Pipeline wird als Schlüsselmaßnahme zur Wiederherstellung stabiler Transporte und zur Erhöhung der durch den Kanal transportierten Mengen angesehen.
Es wird erwartet, dass die endgültige Entscheidung über den Bau der Pipeline bis zum Sommer 2025 getroffen wird. Die Einführung dieses Projekts fällt mit der prognostizierten Normalisierung des Kanaltransits bis 2025 zusammen, was durch die Wiederaufnahme stabiler Niederschläge und den Anstieg des Wasserstands in den Seen, die für die Schleusennavigation erforderlich sind, begünstigt wird.
Derzeit entfallen etwa 75 % des Haupttransits durch den Kanal auf Schiffe aus den USA sowie aus China, Südkorea und Chile. Der Panamakanal, der im Jahr 2025 mehr als 111 Jahre in Betrieb sein wird, erhöht kontinuierlich die Kapazität, erweitert die Schleusen und entwickelt die technische Infrastruktur mit dem Ziel der ökologischen Nachhaltigkeit und der Verringerung des CO2-Fußabdrucks.
Das Pipeline-Projekt wird Teil strategischer Initiativen zur Entwicklung des Transport- und Logistiksektors in Panama sein, indem es den Energiekorridor mit neuen Hafenanlagen und der Stärkung der Wasserversorgung verbindet. Die Kanalverwaltung betont, dass alle Projekte auf langfristige Nachhaltigkeit und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Panamas auf dem globalen Schifffahrtsmarkt ausgerichtet sind.