Das Internationale Verhandlungsgremium (IBF) hat eine Vereinbarung mit Arbeitgebern und maritimen Gewerkschaften über die Fortsetzung des Rahmenvertrags für die Jahre 2024–2027 erzielt, der eine erhebliche Erhöhung der Vergütung für Seeleute sowie Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen vorsieht.
Im Rahmen des im Jahr 2025 unterzeichneten Vertrags wird das Gehalt von mehr als 250.000 Seeleuten, die auf über 11.000 Schiffen weltweit arbeiten, in den Jahren 2024–2025 um 6 % erhöht. Die Erhöhung erfolgt in zwei Phasen: 4 % ab dem 1. Januar 2024 und weitere 2 % ab dem 1. Januar 2025. Im Jahr 2025 sind separate Verhandlungen über die Vergütungssätze für die Jahre 2026–2027 sowie über die Kostenartikel geplant.
Darüber hinaus enthält die neue Vereinbarung einen wichtigen Verweis auf die Konvention der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) Nr. 190, die darauf abzielt, Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz in der maritimen Branche zu bekämpfen. Dies spiegelt das Engagement der Vertragsparteien wider, sichere und respektvolle Arbeitsbedingungen ohne Diskriminierung und unzulässige Verhaltensweisen zu gewährleisten.
Wesentliche Punkte des neuen IBF-Vertrags:
- Erhöhung der Gehälter von Seeleuten um 6 % in den Jahren 2024–2025;
- Diskussion über die Arbeitsbedingungen und Kosten für die Jahre 2026–2027 im Jahr 2025;
- Einbeziehung des Verweises auf die ILO-Konvention Nr. 190 zum Schutz vor Gewalt und Belästigung;
- Unterstützung sicherer Arbeitsmethoden beim Verladen von Fracht und Bekämpfung unlauterer Praktiken in der Branche;
- Gewährleistung der Arbeitsbedingungen für mehr als 250.000 Seeleute auf 11.000 Schiffen weltweit.
Der IBF-Vertrag – das größte kollektive Arbeitsabkommen in der maritimen Branche – spielt eine Schlüsselrolle beim Schutz der Rechte von Seeleuten und bei der Verbesserung ihrer sozialen und arbeitsrechtlichen Sicherheit.