Dänemark hat die Finanzierung eines Projekts zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) im Rahmen des Programms Greensand Future genehmigt und plant gleichzeitig die Schließung der Offshore-Öl- und Gasleitung Nini West – die Behörden schätzen die potenzielle Reduzierung der Emissionen auf bis zu 2,4 Millionen Tonnen CO2 über 30 Jahre.
Nach Angaben der dänischen Energieregulierungsbehörde Energistyrelsen wurde beschlossen, Daten zu veröffentlichen und Mittel für das Projekt zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung in unterseeischen Schichten im Rahmen der Initiative Greensand Future bereitzustellen; dem Projekt wird eine potenzielle Reduzierung der Emissionen um bis zu 2,4 Millionen Tonnen CO2 während der 30-jährigen Betriebsdauer des Speichers zugeschrieben.
Gleichzeitig wurde die Stilllegung und Demontage der Offshore-Pipeline Nini West angekündigt – ein Schlüsselelement der Öl- und Gasinfrastruktur in den dänischen Küstengebieten, die zum Transport von Kohlenwasserstoffen aus den Lagerstätten der Region verwendet wurde.
Warum ist das wichtig
- Reduzierung der Emissionen: Schätzungen zufolge wird der Transfer von Emissionen zur Abscheidung und unterirdischen Speicherung die Gesamtemissionen um vergleichbare 2,4 Millionen Tonnen CO2 über 30 Jahre senken.
- Neuausrichtung der Infrastruktur: Die Stilllegung der Pipeline Nini West signalisiert den schrittweisen Rückzug von traditionellem Öl- und Gastransport zugunsten von Klimaschutzlösungen und CCS-Projekten.
- Zeitplan: Die Inbetriebnahme des Speichers wird für die Mitte des nächsten Jahrzehnts erwartet – bis 2026 wird die großangelegte Phase der Betriebsarbeiten und der Standortvorbereitung beginnen.
Kommentar der Regulierungsbehörden und Unternehmen
Energistyrelsen betont, dass das Projekt Greensand Future mit den nationalen Klimazielen und den europäischen Richtlinien zur Emissionsreduzierung übereinstimmt; die Behörde weist auch auf die Notwendigkeit strenger Umweltbewertungen und -überwachungen bei der Vorbereitung und dem Betrieb des Speichers hin.
Betreiber der maritimen Infrastruktur und Unternehmen, die an der Stilllegung der Pipeline Nini West beteiligt sind, haben erklärt, dass die Demontage unter Berücksichtigung der Sicherheitsstandards und der Minimierung ökologischer Risiken durchgeführt wird und dass Teile der Flächen und Kapazitäten möglicherweise für CCS-Anlagen umgerüstet werden können.
Risiken und Fragen
- Technische Risiken der CO2-Speicherung in unterseeischen Schichten erfordern langfristige Überwachung und Garantien für die Sicherheit und Isolation des Kohlenstoffs.
- Die Wirtschaftlichkeit des Projekts hängt stark vom Kohlenstoffpreis, staatlichen Subventionen und den EU-Regeln zur Unterstützung solcher Initiativen ab.
- Sozialpolitische Fragen: Die Demontage der Industrieinfrastruktur und die Umverteilung von Arbeitsplätzen erfordern Umschulungsprogramme und Unterstützung für die Regionen.
Weitere Schritte
- Abschluss der Umwelt- und technischen Bewertungen vor Beginn der Bohr- und Bauarbeiten am Speicher.
- Planung und Beginn der schrittweisen Demontage der Pipeline Nini West unter Einbeziehung von Wiederherstellungs- und Entsorgungskapazitäten.
- Überwachung und Berichterstattung über die Emissionsreduktionskennzahlen im Rahmen der nationalen Strategie und der europäischen Anforderungen.
Hinweis: Der Text wurde auf der Grundlage von Materialien der Energistyrelsen und Informationen über das Projekt Greensand Future sowie die Pläne zur Pipeline Nini West erstellt, die in den Ausgangsmaterialien bereitgestellt wurden.