Im Baltischen Meer wurden kürzlich Signale des automatischen Identifikationssystems (AIS) von mehreren Dutzend nicht existierenden NATO-Schiffen registriert. Eine Untersuchung ergab, dass der Grund ein technischer Fehler einer privaten AIS-Empfangsstation in Finnland war. Die Station hatte fälschlicherweise Schiffe erfasst und angezeigt, die weit außerhalb der Ostsee lagen, bis hin zu Schiffen vor der Küste Somalias.
Wie der Fehler entstand
Die private AIS-Empfangsstation in Finnland begann fälschlicherweise, Daten über Schiffe zu empfangen und anzuzeigen, die außerhalb der Ostseeregion lagen. Infolgedessen tauchten auf den Navigationskarten zahlreiche «Geister»-NATO-Schiffe auf, die tatsächlich nicht im Gewässer waren. Diese Situation sorgte für Besorgnis unter den Handelsunternehmen, die Navigationsdienste nutzen, und führte zu vorübergehenden Störungen in ihren Systemen.
Folgen für die Navigation
Für Unternehmen, die kommerzielle Dienste zur Navigationskontrolle nutzen, kam es zu einem vorübergehenden Ausfall. Die staatlichen Dienste hingegen arbeiteten weiterhin problemlos, da ihre Systeme nicht von privaten Stationen abhängen. Diese Situation unterstreicht die Bedeutung einer kritischen Überprüfung der AIS-Daten, insbesondere in der internationalen Navigation, und erinnert an die Risiken technischer Fehler in elektronischen Schiffsführungssystemen.
Was das für die Sicherheit bedeutet
Der Vorfall erinnert an die Notwendigkeit einer ständigen Kontrolle und Überprüfung der über AIS erhaltenen Daten. Fehler in elektronischen Systemen können schwerwiegende Folgen für die Sicherheit der Schifffahrt haben und unbegründete Besorgnis unter den Beteiligten der Schifffahrt hervorrufen. Experten betonen, dass solche Fälle eine Verstärkung der Maßnahmen zur Verifizierung von Informationen und eine Erhöhung der Zuverlässigkeit der Navigationssysteme erfordern.